Pensionsberatung

Was kann ich tun, um meine Pension im Voraus zu verbessern?

Theodor Weirich

July 16, 2024

Ein zentraler Aspekt der Pensionsplanung ist die Möglichkeit zusätzlicher Einzahlungen in die Pensionskasse. Diese Einzahlungen können die Pensionshöhe erheblich steigern und bieten zudem steuerliche Vorteile. Darüber hinaus spielt die private Altersvorsorge eine wichtige Rolle. Verschiedene Vorsorgeprodukte wie die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge, Lebensversicherungen oder Pensionskassen bieten unterschiedliche Vorteile und Fördermöglichkeiten. Auch Investitionsstrategien wie die Anlage in Aktien, Anleihen, Immobilien oder ETFs können einen signifikanten Beitrag zur Erhöhung der Pension leisten.

Die finanzielle Absicherung im Ruhestand ist für viele Menschen ein zentrales Anliegen. Eine gute Pension ist entscheidend, um im Alter den gewünschten Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Doch um eine auskömmliche Pension zu erreichen, bedarf es einer frühzeitigen und sorgfältigen Planung. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können, um die Höhe der späteren Pension zu verbessern. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Schritte und Strategien, um Ihre Pension im Voraus zu optimieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Überlegung eines frühzeitigen Pensionseintritts oder die Nutzung flexibler Pensionsmodelle. Diese Optionen bieten individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, um die Pensionsphase nach den eigenen Bedürfnissen und Lebensumständen zu planen. Professionelle Beratung durch Finanzberater und Steuerexperten sowie die Nutzung von Informationsangeboten und Online-Tools sind ebenfalls unerlässlich, um eine fundierte und effiziente Pensionsplanung zu gewährleisten.

Zusätzliche Einzahlungen in die Pensionskasse

Mehr Geld in der Pension – wer möchte das nicht? Die sogenannte Höherversicherung ist eine großartige Möglichkeit, um die staatliche Pension aufzubessern. Dabei zahlen Sie nicht in eine Privatversicherung ein, sondern direkt in das öffentliche Pensionssystem.

Beiträge zur Höherversicherung

Wie viel Sie einzahlen möchten, liegt ganz bei Ihnen. Der jährliche Beitrag darf die doppelte Höchstbeitragsgrundlage jedoch nicht übersteigen – das sind im Jahr 2024 12.120 Euro. Wichtig ist, dass die Beiträge spätestens bis zum Ende des Jahres eingezahlt werden, für das sie gelten sollen.

Vorteile der Höherversicherung (Arbeiterkammer)

  • Monatliche Auszahlung: Im Unterschied zu Leistungen aus der Privatversicherung wird der besondere Steigerungsbetrag 14-mal pro Jahr ausgezahlt.
  • Steuervorteile: Leistungen aus der Höherversicherung sind zu 75 % steuerfrei. Die restlichen 25 % werden wie die Pension versteuert.
  • Inflationsanpassung: Die Leistungen werden jährlich der Inflation angepasst.
  • Hinterbliebenenschutz: Ein Teil der Leistungen geht im Todesfall auf Ihre Hinterbliebenen über (60 % an Witwe oder Witwer; 24 % bzw. 35 % an Halb- bzw. Vollwaisen).

Höherversicherung: Besser als Privatvorsorge

Die Höherversicherung ist im Vergleich zu einer privaten Vorsorge äußerst attraktiv. Selbst bei Versicherten, die erst mit 60 einzahlen, amortisieren sich die Kosten in einer Überschlagsrechnung nach etwa 15 Jahren Pensionsbezug, abhängig von den steuerlichen Abzügen.

Je früher, desto besser

Je früher Versicherte einzahlen, desto günstiger ist das Verhältnis. Bei einer Einzahlung mit 50 amortisiert sich der Betrag bereits nach 11 bis 12 Jahren. Bei einer Einzahlung mit 40 Jahren sogar nach etwa 8 bis 9 Jahren. Das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen.

Möglichkeiten und Grenzen der zusätzlichen Einzahlungen

Im Jahr 2024 liegt der Grenzwert für eine Höherversicherung bei 12.120 Euro. Den Zeitpunkt Ihrer Zahlung(en) können Sie frei wählen, sei es durch regelmäßige monatliche Zahlungen oder ein- bis mehrmalige jährliche Zahlungen. Mit der ersten Einzahlung beginnt die Höherversicherung, die jederzeit begonnen oder beendet werden kann (Pensionsversicherung Österreich).

Steuerliche Vorteile und staatliche Förderungen

Der besondere Steigerungsbetrag zur Pension ist zu 75 % steuerfrei; die restlichen 25 % werden gemeinsam mit der Pension versteuert. Beiträge zur Höherversicherung können sich im Rahmen der sogenannten „Topf-Sonderausgaben“ bis zur Veranlagung 2020 steuermindernd auswirken, wenn der Antrag vor dem 1. Jänner 2016 eingebracht wurde. Für genauere Informationen zu Lohnsteuer bzw. Absetzbeträgen sollten Sie Ihr zuständiges Wohnsitzfinanzamt kontaktieren (Pensionsversicherung Österreich).

Praktische Tipps zur Nutzung zusätzlicher Einzahlungen

  1. Frühzeitig beginnen: Je früher Sie mit den Einzahlungen beginnen, desto größer ist der Zinseszinseffekt, der Ihre Pensionsansprüche erhöht.
  2. Regelmäßigkeit: Regelmäßige Einzahlungen, wie monatliche Beträge, sind oft einfacher zu handhaben und ermöglichen eine kontinuierliche Steigerung der Pensionsansprüche.
  3. Flexibilität nutzen: Nutzen Sie die Flexibilität der Höherversicherung, indem Sie Einzahlungen entsprechend Ihrer finanziellen Lage anpassen. Ob regelmäßig oder einmalig, passen Sie die Zahlungen Ihren Bedürfnissen an.
  4. Beratung nutzen: Lassen Sie sich von Ihrer Pensionskasse oder einem Finanzberater über die besten Möglichkeiten und Strategien für zusätzliche Einzahlungen beraten, um die maximalen Vorteile zu erzielen.

Private Altersvorsorge

Neben den gesetzlichen Pensionskassen spielt die private Altersvorsorge eine entscheidende Rolle bei der finanziellen Absicherung im Ruhestand. Verschiedene Vorsorgeprodukte bieten unterschiedliche Vorteile und Fördermöglichkeiten. Die Auswahl des passenden Produkts hängt von individuellen Bedürfnissen und Zielen ab.

Verschiedene Formen der privaten Altersvorsorge

  1. Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge:
  2. Die ab 2003 eingeführte prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge ermöglicht es, für bestimmte Zukunftsvorsorge-Produkte eine staatliche Förderung zu beanspruchen. Diese Form der Vorsorge steht allen unbeschränkt steuerpflichtigen Personen offen, unabhängig vom Alter oder ob sie Einkünfte erzielen. Prämien werden jedoch nur bis zum Antritt der gesetzlichen Alterspension gewährt (Wirtschaftskammer Österreich).
  3. Um die Förderung zu erhalten, darf der Antragsteller noch keine gesetzliche Alterspension beziehen und muss sich unwiderruflich zu einer mindestens zehnjährigen Kapitalbindung ab der ersten Einzahlung verpflichten. In der Ansparphase fallen keine Kapitalertrags-, Einkommen- oder Versicherungssteuern an, und der Bezug der Pension ist einkommensteuerfrei (Wirtschaftskammer Österreich).
  4. Vorteile der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge
    • Staatliche Prämie: Der Staat fördert Einzahlungen mit einer Prämie, die zwischen 4,25 % und 6,75 % schwankt. Für 2024 beträgt die Prämie 4,25 %.
    • Steuerliche Vorteile: Während der Ansparphase fallen keine Kapitalertrags-, Einkommen- oder Versicherungssteuern an.
    • Steuerfreie Erträge: Der Bezug der Pension aus der Zukunftsvorsorge ist einkommensteuerfrei.
  5. Nachteile der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge
    • Eingeschränkte Flexibilität: Die Kapitalbindung beträgt mindestens zehn Jahre.
    • Gebundene Laufzeit: Ein vorzeitiger Zugriff auf das Kapital ist nicht möglich, ohne Prämien und steuerliche Vorteile zu verlieren.
  6. Lebensversicherungen:
  7. Lebensversicherungen können vielseitig verwendet werden: als Pensionsvorsorge, finanzielle Absicherung für Hinterbliebene im Todesfall oder als Tilgungsträger für Kredite. Diese Flexibilität macht sie zu einer beliebten Wahl für viele Menschen (Arbeiterkammer Österreich).
  8. Vorteile von Lebensversicherungen
    • Steuerliche Absetzbarkeit: Prämienzahlungen in eine Lebensversicherung sind steuerlich begrenzt absetzbar, wenn die Auszahlung in Form von Pensionszahlungen vorgesehen ist. Aufgrund der Lohnsteuerreform 2016 ist die Berücksichtigung bei den Sonderausgaben jedoch nur noch für bestehende Verträge und nur bis 2020 möglich.
    • Vielseitige Verwendung: Sie können zur Pensionsvorsorge, als finanzielle Absicherung oder als Sicherheit für Kredite genutzt werden.
  9. Nachteile von Lebensversicherungen
    • Unverbindliche Gewinnbeteiligung: Die Gewinnbeteiligung bei Lebensversicherungen ist nicht garantiert.
    • Geringe Flexibilität: Bei Kapitalbedarf während der Laufzeit können hohe Verluste entstehen, da Prämienanteile für den Ablebensschutz und Verwaltungskosten unwiederbringlich sind.
    • Hohe Kosten: Verwaltungskosten und Vermittlungsprovisionen können die Rendite erheblich schmälern.
    • Lange Kapitalbindung: Das investierte Kapital ist langfristig gebunden und nicht leicht zugänglich.
  10. Pensionskassen:
  11. Pensionskassen verwalten die Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern und zahlen bei Pensionseintritt eine zusätzliche Pension aus. Sie unterliegen der Aufsicht der Finanzmarktaufsichtsbehörde und bieten eine rechtliche Absicherung der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten. Arbeitgeber schließen Pensionskassenverträge ab, wobei die eingezahlten Beiträge exekutions- und insolvenzrechtlich geschützt sind. Seit 2013 können Anwartschaftsberechtigte im Lebensphasenmodell zwischen verschiedenen Veranlagungsstrategien wählen oder in eine Sicherheits-VRG wechseln, um die erste Monatspension zu garantieren und Pensionskürzungen zu vermeiden (Bundesministerium für Finanzen).
  12. Vorteile der Pensionskassen
    • Steuerliche Absetzbarkeit: Beiträge zu Pensionskassen können steuerlich abgesetzt werden. Arbeitgeber können bis zu 10 % der Lohn- und Gehaltssumme einzahlen und diese Einzahlungen als Betriebsausgabe anerkennen lassen.
    • Zusätzliche Pension: Pensionskassen bieten eine zusätzliche finanzielle Absicherung neben der gesetzlichen Pension.
    • Steuerfreie Erträge während der Ansparphase: Von den Veranlagungserträgen wird keine Kapitalertragsteuer einbehalten.
  13. Nachteile der Pensionskassen
    • Abhängigkeit von der Performance: Die Auszahlungen hängen von der Performance der Pensionskasse ab, was zu möglichen Schwankungen führen kann.
    • Lange Kapitalbindung: Die Kapitalbindung und eingeschränkte Flexibilität können bei plötzlichem Kapitalbedarf problematisch sein.

Praktische Tipps zur Auswahl und Nutzung der privaten Altersvorsorge

  • Bedarfsanalyse: Analysieren Sie Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele, um das passende Vorsorgeprodukt auszuwählen.
  • Frühzeitig beginnen: Je früher Sie mit den Einzahlungen beginnen, desto mehr profitieren Sie vom Zinseszinseffekt.
  • Vergleich von Angeboten: Vergleichen Sie verschiedene Angebote und Produkte, um die besten Konditionen und Leistungen zu finden.
  • Steuervorteile nutzen: Nutzen Sie die steuerlichen Vorteile der verschiedenen Vorsorgemodelle, wie die Absetzbarkeit der Beiträge.
  • Beratung nutzen: Lassen Sie sich von einem Finanzberater oder einem Experten für Altersvorsorgeprodukte beraten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
  • Regelmäßige Überprüfung: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre private Altersvorsorge und passen Sie diese bei Bedarf an, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Ziele erreichen.

Investitionsstrategien zur Pensionssteigerung

Investitionen sind eine effektive Möglichkeit, das eigene Vermögen zu vermehren und die Pensionshöhe zu steigern. Eine gut durchdachte Investitionsstrategie kann langfristig zu erheblichen Gewinnen führen und so die finanzielle Sicherheit im Ruhestand erhöhen. Im Folgenden werden verschiedene Investitionsstrategien vorgestellt, die zur Pensionssteigerung beitragen können.

Überblick über verschiedene Investitionsstrategien

  1. Aktien
    • Beschreibung: Aktien sind Anteile an Unternehmen, die an der Börse gehandelt werden. Sie bieten das Potenzial für hohe Renditen, sind jedoch auch mit höheren Risiken verbunden.
    • Vorteile: Hohe Renditechancen, Dividendenzahlungen.
    • Nachteile: Hohe Volatilität, Risiko von Kursverlusten.
    • Empfohlene Quellen: Boerse.at.
  2. Anleihen
    • Beschreibung: Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von Staaten oder Unternehmen ausgegeben werden. Sie bieten regelmäßige Zinszahlungen und die Rückzahlung des Nennwerts bei Fälligkeit.
    • Vorteile: Geringeres Risiko im Vergleich zu Aktien, regelmäßige Zinserträge.
    • Nachteile: Niedrigere Renditen, Inflationsrisiko.
    • Empfohlene Quellen: Boerse.at.
  3. Immobilien
    • Beschreibung: Immobilieninvestitionen umfassen den Kauf von Wohnungen, Häusern oder Gewerbeimmobilien zur Vermietung oder zum Verkauf.
    • Vorteile: Stabile Wertentwicklung, Mieteinnahmen.
    • Nachteile: Hohe Einstiegskosten, Verwaltungsaufwand.
    • Empfohlene Quellen: Immobilien.net, finanz.at.
  4. ETFs (Exchange Traded Funds)
    • Beschreibung: ETFs sind Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden und einen Index nachbilden. Sie bieten eine breite Diversifikation bei niedrigen Kosten.
    • Vorteile: Geringe Kosten, breite Diversifikation, einfache Handelbarkeit.
    • Nachteile: Marktrisiko, keine aktive Verwaltung.
    • Empfohlene Quellen: Boerse.at, Neuland.

Risikomanagement und Diversifikation

Eine zentrale Rolle bei der Investition spielt das Risikomanagement. Diversifikation, also die Streuung des Kapitals auf verschiedene Anlageklassen, ist eine bewährte Methode, um Risiken zu minimieren. Durch die Kombination von Aktien, Anleihen, Immobilien und ETFs kann das Portfolio stabilisiert und das Risiko von Verlusten reduziert werden.

  • Diversifikation: Investieren Sie in verschiedene Anlageklassen und Branchen, um das Risiko zu streuen.
  • Risikobewertung: Bewerten Sie regelmäßig das Risiko Ihrer Investitionen und passen Sie Ihr Portfolio entsprechend an.
  • Langfristige Planung: Denken Sie langfristig und lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen verunsichern.

Langfristige Planung und regelmäßige Überprüfung der Anlagen

Eine erfolgreiche Investitionsstrategie erfordert eine langfristige Planung und regelmäßige Überprüfung. Setzen Sie sich klare finanzielle Ziele und überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Investitionen diese Ziele erreichen. Passen Sie Ihr Portfolio bei Bedarf an, um Ihre Ziele optimal zu verfolgen.

Praktische Tipps zur Umsetzung von Investitionsstrategien

  1. Frühzeitig beginnen: Je früher Sie mit dem Investieren beginnen, desto mehr Zeit haben Ihre Anlagen, zu wachsen.
  2. Informiert bleiben: Halten Sie sich über die Entwicklungen an den Finanzmärkten und neue Investitionsmöglichkeiten informiert.
  3. Beratung nutzen: Lassen Sie sich von Finanzberatern oder Anlageexperten beraten, um die besten Strategien für Ihre individuelle Situation zu entwickeln.

Durch eine gut durchdachte Investitionsstrategie können Pensionisten ihre finanzielle Situation im Ruhestand erheblich verbessern und die Pensionshöhe nachhaltig steigern.

Frühzeitiger Pensionseintritt

Neben der gesetzlichen Altersgrenze für den Pensionseintritt bietet Österreich verschiedene Möglichkeiten, früher in Pension zu gehen oder flexible Pensionsmodelle zu nutzen. Diese Optionen können individuell angepasst werden, um den persönlichen Bedürfnissen und Lebensumständen gerecht zu werden. Im Folgenden werden die Optionen und ihre Vor- und Nachteile erläutert.

Es gibt weiterhin Möglichkeiten, vor dem Regelpensionsalter in Pension zu gehen, wie etwa die Schwerarbeitspension, Korridorpension und Langzeitversicherungspension (Hacklerregelung). Zusätzlich gibt es die Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension für Personen mit geminderter Arbeitsfähigkeit (Arbeiterkammer Österreich).

  1. Schwerarbeitspension
    • Voraussetzungen für Männer: 540 Versicherungsmonate (45 Jahre) und 120 Schwerarbeitsmonate (10 Jahre) in den letzten 20 Jahren.
    • Voraussetzungen für Frauen: Gleiche wie für Männer, aber relevant ab Jahrgang 1964.
    • Definition von Schwerarbeit: Tätigkeiten unter besonders belastenden Bedingungen, wie Schichtarbeit, extreme Temperaturen oder schwere körperliche Arbeit.
    • Abschläge: 1,8 % pro Jahr bei frühzeitigem Pensionsantritt.
  2. Korridorpension
    • Voraussetzungen: 62. Lebensjahr und 480 Versicherungsmonate (40 Jahre).
    • Abschläge: 5,1 % pro Jahr bei Pensionsantritt vor dem Regelpensionsalter, Erhöhung um 5,1 % pro Jahr bei Pensionsaufschub über das Regelpensionsalter hinaus.
  3. Langzeitversicherungspension (Hacklerregelung)
    • Beschreibung:
    • Voraussetzungen für Männer: 62. Lebensjahr und 540 Beitragsmonate (45 Jahre).
    • Voraussetzungen für Frauen: Gleiche wie für Männer ab Jahrgang 1966. Bis zu 60 Monate Kindererziehungszeit werden berücksichtigt.
    • Abschläge: 4,2 % pro Jahr bei frühzeitigem Pensionsantritt.

Auswirkungen auf die Pensionshöhe und steuerliche Aspekte

Ein frühzeitiger Pensionseintritt und flexible Pensionsmodelle haben direkte Auswirkungen auf die Pensionshöhe. Es ist wichtig, die finanziellen Konsequenzen dieser Entscheidungen sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen. Beachten Sie, dass am Stichtag weder eine Pflichtversicherung in der Pensionsversicherung noch ein Erwerbseinkommen über der Geringfügigkeitsgrenze vorliegen darf. Die steuerlichen Aspekte sollten ebenfalls berücksichtigt werden, da Pensionseinkünfte und zusätzliche Einkünfte aus Teilzeitarbeit oder anderen Quellen unterschiedlich besteuert werden können.

Praktische Tipps zur Nutzung flexibler Pensionsmodelle

  1. Finanzplanung: Erstellen Sie einen detaillierten Finanzplan, der Ihre Einkünfte und Ausgaben im Ruhestand berücksichtigt.
  2. Beratung einholen: Nutzen Sie die Expertise von Finanzberatern, um die besten Entscheidungen für Ihre individuelle Situation zu treffen.
  3. Regelmäßige Überprüfung: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre finanzielle Situation und passen Sie Ihren Plan bei Bedarf an.
  4. Informieren: Halten Sie sich über gesetzliche Änderungen und neue Möglichkeiten in der Pensionsplanung informiert.

Durch die Nutzung flexibler Pensionsmodelle und die sorgfältige Planung eines frühzeitigen Pensionseintritts können Pensionisten ihre finanzielle Situation im Ruhestand verbessern und ihre Lebensqualität erhöhen.

Beratung und Informationen einholen

Eine fundierte und erfolgreiche Pensionsplanung erfordert nicht nur Wissen und Eigeninitiative, sondern oft auch professionelle Beratung. Die Komplexität der finanziellen Märkte, die Vielfalt an Vorsorgeprodukten und die sich ständig ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen machen es schwierig, immer den Überblick zu behalten. Daher ist es sinnvoll, sich rechtzeitig und regelmäßig professionellen Rat zu holen und verfügbare Informationsquellen zu nutzen.

Um ein initiales Gefühl für Ihre zukpnftige Pension zu bekommen, können Sie beispielsweise unseren Pensionsrechner verwenden. Dieses Tools berücksichtigt verschiedene Faktoren wie Einkommen, Beitragsjahre und geplantes Pensionseintrittsalter.

Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Altersvorsorgepläne

  1. Finanzielle Überprüfung:
    • Überprüfen Sie regelmäßig Ihre finanzielle Situation und Ihre Altersvorsorgepläne. Passen Sie diese bei Bedarf an, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Ziele erreichen.
  2. Lebensveränderungen berücksichtigen:
    • Berücksichtigen Sie bei der Überprüfung Ihrer Pläne auch persönliche Veränderungen wie Heirat, Geburt von Kindern oder Änderungen im beruflichen Status. Diese Ereignisse können erhebliche Auswirkungen auf Ihre Pensionsplanung haben.
  3. Kontinuierliche Weiterbildung:
    • Halten Sie sich über Entwicklungen auf dem Finanzmarkt und gesetzliche Änderungen informiert. Nutzen Sie Fortbildungsangebote und Informationsveranstaltungen, um Ihr Wissen ständig zu erweitern.

Durch die Nutzung professioneller Beratung und verfügbarer Informationsquellen können Sie sicherstellen, dass Ihre Pensionsplanung fundiert und effektiv ist. Dies hilft Ihnen, Ihre finanzielle Zukunft im Ruhestand zu sichern und Ihre Lebensqualität zu maximieren.

Fazit

Eine umfassende und frühzeitige Planung der Altersvorsorge ist entscheidend, um im Ruhestand finanziell abgesichert zu sein und den gewünschten Lebensstandard zu halten. Dieser Artikel hat die wichtigsten Maßnahmen und Strategien zur Verbesserung der Pensionshöhe vorgestellt.

Zusammenfassung der wichtigsten Maßnahmen:

  1. Zusätzliche Einzahlungen in die Pensionskasse: Regelmäßige und einmalige zusätzliche Einzahlungen können die Pensionsansprüche erheblich steigern und bieten steuerliche Vorteile.
  2. Private Altersvorsorge: Verschiedene Vorsorgeprodukte wie prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge, Lebensversicherungen und Pensionskassen bieten flexible und steuerlich begünstigte Möglichkeiten zur Altersvorsorge.
  3. Investitionsstrategien zur Pensionssteigerung: Durch gut durchdachte Investitionsstrategien in Aktien, Anleihen, Immobilien und ETFs kann das Vermögen vermehrt und die Pensionshöhe nachhaltig gesteigert werden.
  4. Frühzeitiger Pensionseintritt: Ein frühzeitiger Pensionseintritt bieten Flexibilität und können den Übergang in den Ruhestand erleichtern.
  5. Beratung und Informationen einholen: Professionelle Beratung und die Nutzung von Informationsangeboten und Online-Tools sind unerlässlich, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Pensionsplanung optimal zu gestalten.

Durch die gezielte Nutzung dieser Maßnahmen und Strategien können Pensionisten ihre finanzielle Situation im Ruhestand verbessern und ihre Lebensqualität erhöhen. Eine sorgfältige Planung und regelmäßige Überprüfung der Altersvorsorge sind dabei unerlässlich. Lassen Sie sich von Experten beraten und nutzen Sie verfügbare Informationsquellen, um die besten Entscheidungen für Ihre individuelle Situation zu treffen.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Die hier bereitgestellten Informationen basieren auf Quellen, die als zuverlässig erachtet werden, jedoch kann keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen werden. Vor der Umsetzung der genannten Strategien und Maßnahmen sollten Sie sich von einem professionellen Finanzberater beraten lassen, um sicherzustellen, dass die Entscheidungen Ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen entsprechen. Der Autor und die Quellen übernehmen keine Haftung für etwaige Verluste oder Schäden, die durch die Nutzung dieser Informationen entstehen könnten.

Quellenverzeichnis

  1. Arbeiterkammer. "Mehr Pension mit der Höherversicherung." [Link](https://www.arbeiterkammer.at/beratung/arbeitundrecht/pension/pensionshoehe/Mehr_Pension_mit_der_Hoeherversicherung.html#:~:text=Wie viel Sie einzahlen wollen,für das sie gelten sollen.)
  2. Pensionsversicherung Österreich. "Höherversicherung." Link
  3. Wirtschaftskammer Österreich. "Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge." Link
  4. Arbeiterkammer Österreich. "Lebensversicherungen." Link
  5. Bundesministerium für Finanzen. "Pensionskassen." Link
  6. Boerse.at. "Aktien." Link
  7. Boerse.at. "Anleihen." Link
  8. Immobilien.net. "Immobilien." Link
  9. Neuland. "ETFs." Link
  10. Arbeiterkammer Österreich. "Früher in Pension." Link
  11. Pensionsrechner (Empfohlenes Tool). Link (Hier bitte den tatsächlichen Link zu einem empfehlenswerten Pensionsrechner einfügen)

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